Evangelisch-augsburgische Dreifaltigkeitskirche

 

Pl. Małachowskiego 1

 

 

Die von Simon Gottlieb Zug errichtete Dreifaltigkeitskirche ist eines der eindrucksvollsten Beispiele klassizistischer Architektur in Warschau. König Stanislaus August Poniatowski persönlich hat den Entwurf bestätigt. 1781 wurde die Kirche fertig gestellt. Seitdem ist sie der zentrale Ort des gesellschaftlichen Lebens der Warschauer Lutheraner. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die im September 1939 zerstörte Kirche nach einem Entwurf von Teodor Bursche wiederaufgebaut.

 

Wegen seiner hervorragenden Akustik wird die Kirche seit jeher als Konzertsaal genutzt. Viele bekannte Musiker sind hier aufgetreten, unter anderem im April 1825 Frédéric Chopin. Lange war die Laterne auf der Kuppel der höchste Aussichtspunkt der Stadt. Von hier aus beobachteten die Offiziere Tadeusz Kościuszkos die Bewegungen der gegnerischen Truppen beim Aufstand 1794. Im Jahr 1858 nahm Karol Beyer von hier die erste Panoramafotografie Warschaus auf.