Zachęta

 

Małachowski-Platz 3

 

 

Die Zachęta gehört zu den schönsten öffentlichen Gebäuden in Warschau. Sie wurde von Stefan Szyller entworfen, der als einer der besten Warschauer Architekten an der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert gilt. Das Gebäude wurde 1898-1903 von der „Gesellschaft zur Ermunterung (poln. „zachęta“) der Schönen Künste“ errichtet, die es sich zum Ziel gesetzt hatte, die polnische Kunst bekannter zu machen sowie junge Künstler, Ausstellungen, Wettwerbe usw. zu unterstützen. Der realisierte Entwurf – der Architekt hatte drei sehr verschiedene Pläne vorgelegt – knüpft an die italienische Renaissance und den Klassizismus an. Besonders reich dekoriert ist die Frontfassade, die im Giebel über dem massiven Portal mit Bildhauerarbeiten von Zygmunt Otto verziert ist. Die Räumlichkeiten wurden als Ausstellungsflächen konzipiert: mit einem verglasten Innenhof, der von einem mehrstöckigen Kreuzgang umgeben ist. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Sammlung polnischer Malerei im Nationalmuseum in Warschau deponiert, wo sie den Kern der Galerie Polnischer Kunst bildet. Heute befindet sich in dem Gebäude die Nationale Kunstgalerie Zachęta, die zeitgenössische Kunst ausstellt.